Ausgabe April | Mai 2024

AUSZUG AUS DEM INHALT:

IM BLICKPUNKT
Ein zweites Leben: Forschungsprojekt zur Wiederverwendung von PV-Modulen
Es funktioniert nicht nur für Smartphones, sondern auch für Photovoltaik-Module: Mit dem Start des Projekts RENEW forschen das Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und mehrere Partner an der Reparatur und Wiederverwendung von PV-Modulen. Das dreijährige Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Ziel ist es, gebrauchte PV-Module effektiver und mit hohem Durchsatz zu prüfen sowie neue Reparaturmöglichkeiten zu entwickeln, um die Entsorgungsmenge zu reduzieren. Die Projektpartner definieren in dem Vorhaben neue Standards bei der Charakterisierung von gebrauchten PV-Modulen. Es bietet sich ein hohes Verwertungspotenzial. Neben dem ZSW sind die Unternehmen 2nd Life Solar, HaWe Engineering sowie ELMED Dr. Ing. Mense beteiligt.

Neue Karte zeigt Radon-Situation in Wohnungen
Man kann es weder sehen, noch riechen oder schmecken: das radioaktive Gas Radon. In geringen Mengen ist es in jedem Gebäude vorhanden. Erhöhte Radon-Werte stellen ein ernst zu nehmendes Gesundheitsrisiko dar, denn dieser Innenraumschadstoff gehört – nach dem Rauchen – zu den häufigsten Ursachen von Lungenkrebs. Eine neue Karte des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) zeigt die durchschnittliche Radon-Konzentration, der Menschen in ihren Wohnungen schätzungsweise ausgesetzt sind.

Bauen ist Teamsport
Bauvorhaben jeglicher Größenordnung stehen und fallen mit der Zusammenarbeit verschiedener Gewerke. Dabei führt im Optimalfall der Austausch und das Ineinandergreifen fachmännischen Know-hows zu einem gesamtheitlich kompetenten Bauprozess. Deshalb vermittelt dieser Beitrag das nötige Verständnis für die Grundbausteine einer jeden produktiven Kooperation.

AM OBJEKT
Energetische Absicherung
Zur Maximierung der Eigennutzung und Absicherung gegenüber stetig steigenden Stromkosten spendierte der Bundesverband Kalksandsteinindustrie e. V. seinem Hauptsitz eine Dachsanierung. Auf den Flachdächern wurden im Zuge der energetischen Modernisierung PV-Anlagen mit Batteriespeichersystemen angebracht.

KLIMABEDINGTE SCHAEDEN
Wenn es wärmer wird
Zeiten des Klimawandels schulen das bauplanerische Auge um. Baustoffe müssen einer neuen Palette an äußeren Umständen gewachsen sein. Hier kommt die Anpassungsfähigkeit von Holz ins Spiel. Welche konkreten Vorteile es als Hauptbestandteil von Gebäuden zu bieten hat und mit welchen Maßnahmen es langfristig erhalten bleibt, erläutert dieser Beitrag.

Advertorial: Weggespülte Hauswand
Hohe Mengen Niederschlagswasser, verursacht durch ein Extrem-Regenereignis im Mai 2018, haben „die Kurve nicht gekriegt“ und sich einen eigenen Weg gesucht. Sie rissen einen Parkplatz und die Kelleraußenwand eines Gebäudes mit. Dabei wurde ein solches Volumen an Baugrund umgelagert, dass die Standfestigkeit des Gebäudes durch das URETEK Verfahren wiederhergestellt werden musste.

Ersatz für Sickermulden
Für die Versickerung des Regenwassers sind bewachsene Mulden die erste Wahl. Der Reinigungseffekt durch den darunterliegenden Oberboden ist ausreichend, wenn der Niederschlag unbelastet ist. Die Ausführungskosten sind moderat, eine Erlaubnis der Wasserbehörde ist oft nicht erforderlich. Damit haben GaLaBau- Betriebe seit mehr als einem Jahrzehnt ein zusätzliches und wenig kompliziertes Betätigungsfeld. Doch was tun, wenn die Aufgabe vom Regelfall abweicht?

ZUR SANIERUNG
Brandschutz bei PV-Anlagen
Kommt das Gespräch auf PV-Anlagen, ist auch immer wieder von Gefahren für den Brandschutz die Rede. Doch stellen diese tatsächlich ein Risiko dar, das es aus brandschutztechnischer Sicht zu beachten gilt? Fachexperte Björn Hemmann gibt einen Überblick über Normen und Richtlinien, an die es sich zu halten gilt, und klärt auf, wie schon bei Planung und Installation auf Schadensverhütung geachtet werden kann.

Sanierung gegen hohe Temperaturen
Wärmere Sommer bedeuten wärmere Temperaturen, welchen auch Wohnbauten ausgesetzt sind. Ein angenehmes Wohnklima fördert die Behaglichkeit der im Gebäude wohnenden Personen. So liegt es nahe, bei der Sanierung der Gebäudehülle auch den Fokus auf das Gebäudedach zu legen. Verschiedene Dachformen weisen dabei verschiedene Möglichkeiten der Sanierung auf und haben unterschiedliche Potenziale inne. Gemeinsam haben sie aber eines: Hitzeschutz ist die oberste Maxime.

IM DETAIL
PV-Anlagen im Verbund
Bereits seit ein paar Jahren ist ein wachsendes Interesse an der Kombination PV-Anlage, Speicher und Wärmepumpe wahrnehmbar, aktuell befeuert durch das politische Umfeld. Obwohl ich ein solarer Überzeugungstäter bin und aus meiner regenerativen Begeisterung vor 25 Jahren bereits einen Beruf gemacht habe, soll in diesem Beitrag kein Freifahrschein für den Solarakku, die Wärmepumpe und für die PV-Anlage ausgesprochen werden. Wir sehen uns das Thema PV-Anlagen im Verbund folgend aus fünf Perspektiven an: dem politischen Rahmen, der verfügbaren Technik, nötigem Nutzerverhalten im solaren Selbstverbrauch, dem heutigen Preis und dem künftigen Markt.

Bauwerkintegrierte Photovoltaik
Photovoltaik als additives Element auf Dächern oder Freiflächen ist seit Jahren bewährt und etabliert. Diese Systeme tragen einen erheblichen Teil zur regenerativen Stromerzeugung bei, mit stetig steigenden Zuwachsraten. Die Dekarbonisierung und die Transformation von Wärme und Mobilität in Elektrizität erfordert die Erschließung weiterer Potenziale. Die nutzbaren Dächer, gemeinsam mit den Freiflächen-PV-Anlagen, die teils ihrerseits mit der landwirtschaftlichen Nutzung konkurrieren, reichen zur zukünftigen Deckung bei Weitem nicht aus. Das riesige Potenzial an Fassadenflächen gilt es, energetisch zu aktivieren. Die Einbindung von Photovoltaik in die Gebäudehülle ist allerdings alles andere als trivial.

IM STREITFALL
Versteckte Mängel und andere Irrtümer
Tritt ein Mangel nach der Abnahme auf, sieht sich der Auftraggeber regelmäßig einer Reihe von Argumenten ausgesetzt, mit denen sich der Unternehmer einer vermeintlichen Verantwortlichkeit entziehen möchte. Dieser Beitrag versucht, „Licht“ ins Dunkel der verschiedenen Argumente zu bringen und die einzelnen Einwände der Parteien systematisch zu ordnen. Konkret wird das auch an verschiedenen Fallbeispielen deutlich, die den Umfang der Haftung des Auftragnehmers nach der Abnahme zeigen.

Kooperation als verbindendes Element

Bei der Sanierung von Bauschaden und -mangeln steht v. a. eines im Mittelpunkt: die fachgerechte Ausführung. Doch manchmal stellt sich dies gar nicht so einfach dar. Verschiedene Gewerke müssen ineinandergreifen, um am Ende ein schadensfreies und langlebiges Ergebnis sicherzustellen. Dabei ist besonders wichtig, dass die Kooperation zwischen allen Projektbeteiligten gelingt. Deswegen steigen wir mit diesem wichtigen Thema gleich zu Beginn in dieses Heft ein und verraten Ihnen, wie eine funktionierende Zusammenarbeit glücken kann.

Im Fokus dieser Ausgabe stehen Photovoltaik-Anlagen. Und Sie können es sicher bereits erahnen – auch bei der fachgerechten Planung und Installation dieser kommt es oft auf eine gelingende Kooperation verschiedener Gewerke an. Wir gehen in diesem Zuge u. a. auf anspruchsvolle Ausführungsdetails, beispielsweise auf bauwerkintegrierte Photovoltaik, ein.

Zudem beschäftigt sich unser Fachexperte ab S. 31 damit, inwiefern PV-Anlagen auf Dächern als Gefahr für den Brandschutz gelten können – und welche Maßnahmen im Zuge der Schadensverhütung getroffen werden müssen. Ab S. 11 lesen Sie außerdem ein Best- Practice-Beispiel bezüglich der Installation einer PV-Anlage im Zuge einer Dachsanierung.

Was können Sie noch in diesem Heft erwarten? Unser Sonderteil widmet sich dem Thema klimabedingte Schäden. Dabei erwarten Sie Beitrage über die Langlebigkeit von Holzbauten sowie die Installation alternativer Sickerlösungen für Regenwasser.

Ich freue mich, dass ich Sie an dieser Stelle zum ersten Mal begrüßen darf und wünsche Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre

Lioba Listl
Redaktion „der SanierungsVorsprung“

PS: Sie haben noch nicht genug vom Thema Photovoltaik-Anlagen? Dann kann ich Ihnen die nächste Veranstaltung der Sanierungs-Fachgespräche, unser After-Work-Talk, am 23.04.2024 von 16.00 bis 17.30 Uhr ans Herz legen. Unser Experte klart in knappen 90 Minuten auf, was bei der fachgerechten Installation von PV-Anlagen zu beachten ist.
Melden Sie sich am besten gleich an: der-sanierungsvorsprung.de/fachgespraeche