Zur Sanierung

Stille bevorzugt

Fachgerechter Einsatz von Trockenbauelementen zur Verbesserung des Trittschallschutzes

Text: Dipl.-Ing. Guido Dietze | Foto (Header): © beugdesign – stock.adobe.com

Bei der Sanierung von Geschossdecken, insbesondere von Holzbalkendecken, stellt sich häufig die Frage, wie durch geeignete Maßnahmen ein möglichst hohes Bau-Schalldämmmaß und ein möglichst geringer Norm-Trittschallpegel erreicht werden können. Für Massivdecken und Holzbalkendecken eignen sich hier gleichermaßen Trockenbauprodukte wie Trockenestrichelemente und Unterdecken, vor allem, wenn die Tragfähigkeit der Geschossdecke begrenzt ist.

Auszug aus:

der bauschaden
Ausgabe Dezember 2016 / Januar 2017
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Die Schallschutzanforderungen der DIN 4109 [1] gelten für Massivdecken wie auch für Holzbalkendecken. Eine Unterscheidung der Anforderungen nach Deckenarten existiert nicht, auch wenn dies immer wieder vermutet wird.

Für bestehende Geschossdecken, die grundlegend saniert werden, bei denen also nicht ausschließlich der Bodenbelag ausgetauscht wird, gelten die Anforderungen der DIN 4109 an den Schallschutz ebenso wie für neu errichtete Geschossdecken. Bei Bestandsdecken ist jedoch zu beachten, dass sich der zu gewährende Schallschutz grundsätzlich nach den zum Zeitpunkt der Errichtung des Gebäudes geltenden Schutzwerten bemisst (vgl. BGHUrteil V ZR 195/11).

Der alleinige Austausch eines Bodenbelags wird in der Regel nicht als Sanierungsmaßnahme angesehen (vgl. BGH-Urteil V ZR 195/11). Wird ein weichfedernder Gehbelag (z. B. Teppichboden) gegen einen harten Gehbelag (z. B. Parkett) ausgetauscht, kann sich dies jedoch kritisch auswirken, da infolge der Maßnahme die Trittschalldämmung der Geschossdecke üblicherweise verschlechtert wird.

Für Einfamilienhäuser sind gemäß DIN 4109 keine baurechtlichen Anforderungen an den Schallschutz vorgesehen. Gerade bei Holzbalkendecken, insbesondere mit sichtbarer Balkenlage, sollte jedoch beachtet werden, dass sie Massivdecken aus Stahlbeton schalltechnisch deutlich nachstehen, wenn nicht von vornherein eine konsequente Planung erfolgt. Es ist außerdem eine intensive Beratung des Bauherrn erforderlich, um ihn über die schalltechnischen Eigenschaften (schwingen, dröhnen) und gegebenenfalls weitere Nachteile einer einfachen Holzbalkendecken- Konstruktion aufzuklären und ihm die notwendigen Ertüchtigungsmaßnahmen zu erläutern. Dem Bauherrn muss v. a. verdeutlicht werden, dass sich eine Schalldämmung, die mit der einer Massivdecke vergleichbar wäre, bei einer Holzbalkendecke nur mit hohem konstruktiven und finanziellen Aufwand herstellen lässt.

Holzbalkendecken

Bezüglich der Luft- und Trittschalldämmung sind Holzbalkendecken, v. a. im Bestand und als geschlossene Ausführung, schalltechnisch schwierig zu beurteilen. Je nach Deckenaufbau werden für unterseitig geschlossene Konstruktionen bewertete Norm-Trittschallpegel Ln,w von ca. 65 dB bis über 85 dB erreicht, das Bau-Schalldämmmaß Rw liegt in der Regel zwischen ca. 38 und 48 dB.

Ein allgemein anwendbares Verfahren zur schalltechnischen Ertüchtigung solcher Decken ist aufgrund der zahlreichen Konstruktionsunterschiede von Holzbalkendecken nicht verfügbar. Es ist daher in fast allen Fällen eine Einzelfallbetrachtung erforderlich. Während in Neubauten bei einer von Beginn an konsequenten Planung mit Holzbalkendecken eine Schalldämmung erreicht werden kann, die vergleichbar mit der einer Massivdecke ist, stellt sich beim Bestandsgebäude meist zunächst die Frage nach der Tragfähigkeit der Deckenbalken. Daraus leiten sich mögliche Ertüchtigungsmaßnahmen, die häufig mit Zusatzlasten einhergehen, für die Holzbalkendecke ab. Aber auch der im Bestand vorgefundene Aufbau der Decke spielt eine entscheidende Rolle.

Vor Planungsbeginn sollten alle wesentlichen Merkmale der Deckenkonstruktion bekannt sein. Insbesondere sind dies der Balkenabstand, der Balkenquerschnitt, die Balkenlänge, vorhandene Auffüllungen im Gefachbereich (Blindboden oder Einschub mit Schüttung, Lehmwickel oder -windel, Faserdämmstoffe etc.) und die Ausführung der Unterdecke – häufig ein aufgenagelter Putzträger, mit Lehmputz oder anderen Putzarten versehen.

Aus diesen Angaben lassen sich auf Basis von einschlägigen Planungsunterlagen relativ genaue Abschätzungen der zu erwartenden schalltechnischen Eigenschaften der Bestandsdecke und Annahmen zu deren Tragfähigkeit ableiten, die als Basis für die Ausarbeitung von Ertüchtigungsmaßnahmen dienen können.

Im Optimalfall wird die vorhandene Schalldämmung der Geschossdecken im Vorfeld der Baumaßnahme durch eine Messung (Luft- und Trittschalldämmungsmessung) messtechnisch bestimmt. Aus den Messergebnissen lassen sich schalltechnische „Eigenheiten“ der Decke (z. B. Resonanzen) ablesen. Bei der Sanierung kann dann – falls notwendig – Einfluss auf diese Besonderheiten genommen werden.

Als Faustregel für die Planung gilt: Wird der angestrebte bewertete Norm-Trittschallpegel von der Konstruktion einschließlich Zusatzmaßnahmen erreicht, so ist in der Regel das bewertete Bau-Schalldämmmaß auch ausreichend hoch.

Bei der Neukonstruktion von Holzbalkendecken sollte die Planung zudem auf Basis geeigneter Planungsunterlagen sowie auf Basis des Rechenverfahrens der DIN 4109-2 [2] durchgeführt werden.

Sanierungsmaßnahmen

Bei Holzbalkendecken handelt es sich meist um leichte, schwingfähige Systeme. Üblicherweise sind die Holzbalken durch den aufgebrachten Dielenbelag von Balken zu Balken verbunden. Schwingungen können sich so von einem Punkt der Decke über die gesamte Decke ausbreiten. Die Schallabstrahlung im darunterliegenden Raum erfolgt dann – in Abhängigkeit vom Deckenaufbau – oftmals störend.

Die Luft- und Trittschalldämmung von Holzbalkendecken lässt sich durch das Aufbringen von Beschwerungen in Form von Schüttungen oder Betonplatten, kombiniert mit einem schwimmenden Estrichaufbau, meist deutlich verbessern. Wird zusätzlich eine Unterdecke montiert, so wirkt sich dies ebenfalls positiv auf den Schallschutz aus. Auch eine Hohlraumverfüllung zwischen den Balken (z. B. mit einem Faserdämmstoff) zur akustischen Bedämpfung des Hohlraums ist oft eine sinnvolle Zusatzmaßnahme.

Die Durchführbarkeit der hier prinzipiell beschriebenen Maßnahmen ist grundsätzlich abhängig vom Deckenaufbau und von der vorhandenen Tragfähigkeit der Deckenkonstruktion. Bei sanierten Altbaudecken ist daher immer mit Einschränkungen bei der Sanierung zu rechnen, da z. B. aus statischen Gründen oder Gründen der Aufbauhöhe des Fußbodens nicht alle Maßnahmen in der gewünschten Form umsetzbar sein können.

Maßnahmen an der Deckenoberseite

Der Einbau eines Nassestrichs auf einer Trittschalldämmung – gegebenenfalls mit einer zusätzlichen Deckenbeschwerung aus einer Splittschüttung in Wabenpappe, einer mit Latexmilch gebundenen Splittschüttung, aufgeklebten Gehwegplatten (nicht größer als 30 x 30 cm) oder ähnlichen Beschwerungen – hat sich als wirksame Verbesserungsmaßnahme erwiesen.

In der Regel ist das Aufbringen von Nassestrichen auf eine bestehende Holzbalkendecke jedoch aus mehreren Gründen problematisch: Der Nassestrich bringt Baufeuchte ein und muss trocknen, bevor er belagreif ist. Gegossene Estrichplatten sind aufgrund ihres hohen Flächengewichts zudem oftmals nicht ausführbar, da die Tragfähigkeit der Deckenkonstruktion überschritten werden würde. Hinzu kommt die Höhe des Aufbaus einer Estrichplatte auf Trittschalldämmung, die mit den angestrebten Fußbodenhöhen oftmals nicht oder nur mit Einschränkungen vereinbar ist.

In diesem Fall wird meist auf eine Variante aus einer Beschwerung der Decke in Kombination mit einem Trocken- oder Fertigteilestrich zurückgegriffen. Diese Estriche bestehen aus zwei übereinanderliegenden Gipsfaserplatten und sind sowohl ohne als auch mit aufkaschierter Trittschalldämmung erhältlich. Hinsichtlich ihrer möglichen Trittschallverbesserung stehen sie hinter den Nassestrichen etwas zurück.

Je nach Dicke der Gipsfaserplatten, nach Qualität der verwendeten Trittschalldämmung, der Qualität der vorhandenen Holzbalkendecke sowie einer möglicherweise eingebauten Ausgleichschüttung oder Deckenbeschwerung lassen sich so Verbesserungen des bewerteten Norm- Trittschallpegels von 4 bis ca. 12 dB erreichen. In Einzelfällen können die Verbesserungen auch noch etwas höher ausfallen. Es muss zwingend beachtet werden, dass die Verbesserungsmaßen abhängig von der Deckenkonstruktion sind. Auf Stahlbetondecken erreichen Trockenestriche in der Regel eine höhere Trittschallverbesserung als auf einer Holzbalkendecke. Es wird daher empfohlen, im Zweifelsfall beim Hersteller des Trockenestrichs Prüfzeugnisse bzw. Messdaten für Holzbalkendecken mit den entsprechenden Estrichelementen anzufordern und der Planung zugrunde zu legen.

Als Beschwerung wird bei Trockenestrichkonstruktionen in der Regel eine Sandoder Splittschüttung in Pappwaben (als Sicherung gegen Verrutschen) mit einem Rieselschutz eingebaut. Die Pappwaben sind üblicherweise in Dicken von 30 und 60 mm erhältlich, die Schüttung bringt eine flächenbezogene Masse von ca. 15 kg/m² je cm Schütthöhe mit sich.

Die Splitt- oder Sandschüttung darf auf keinen Fall mit einer Ausgleichschüttung zum Höhenausgleich von Holzbalkendecken verwechselt werden. Die oft benötigten Ausgleichschüttungen sind deutlich leichter (ca. 4 kg/m²) und bringen aus diesem Grund erst bei sehr großer Schütthöhe bzw. Schichtdicke eine Verbesserung der Schalldämmung der Deckenkonstruktion mit sich.

Werden Betonplatten (z. B. Gehwegplatten) eingebaut, sollten diese ein Maß von 30 x 30 cm nicht überschreiten und gegen Verrutschen gesichert sein. Eine Verklebung auf der Decke hat sich dabei als praktikabel erwiesen.

Bei Holzbalkendecken im Bestand, die über einen Blindboden mit Schüttung oder Lehmschlag oder auch Lehmwickel im Balkenzwischenraum verfügen, sollte in jedem Fall vor der Sanierung geprüft werden, ob die Entfernung der Auffüllung notwendig ist. Vielfach sind die Auffüllungen noch intakt und bringen ein relativ hohes Flächengewicht in die Decke ein, das der Schalldämmung zuträglich ist. Ein Entfernen der zusätzlichen Masse aus der Decke und ein Ersatz (z. B. durch eine Splittschüttung) sind dann üblicherweise nur mit einem im Vergleich zum erzielten Nutzen relativ hohen Kostenanstieg (Entsorgung der alten Materialien, Einbau neuer Schüttung) verbunden.

Sofern die Auffüllung des Blindbodens aus Hochofenschlacke oder Hüttensand besteht, sollte sie grundsätzlich auf Schadstoffe geprüft werden. Im Kontaminationsfall ist ein Austausch selbstverständlich anzuraten.

Eine Verfüllung des Hohlraums zwischen den Holzbalken mit einem Faserdämmstoff kann ebenfalls eine wirkungsvolle Verbesserungsmaßnahme sein. Durch Hohlraumbedämpfung wird die Schallübertragung über die Feldbereiche der Decke verringert. Die Verbesserung der Schalldämmung kann hierbei bis zu 10 dB betragen. Eine vollständige Hohlraumverfüllung ist nicht erforderlich. Eine Dämmschichtdicke von 5 bis 10 cm ist üblicherweise ausreichend, wenn die Balkenflanken und der Boden des Hohlraums damit verkleidet werden.

Maßnahmen auf der Deckenunterseite

Eine alleinige Verbesserung der Holzbalkendecke auf der Deckenoberseite ist, wie im vorgenannten Beispiel gezeigt, in den wenigsten Fällen ausreichend, wenn Schalldämmungen im Bereich der baurechtlichen Mindestanforderungen, z. B. der DIN 4109 [1] erreicht werden sollen.

Es sind daher oft Maßnahmen an der Deckenunterseite erforderlich. Hier bietet sich die Montage einer federnd abgehängten Gipskarton- oder Gipsfaserplatten-Unterdecke anstelle eines starr befestigten Rohrmattenputzes an, wobei dieser prinzipiell verbleiben kann und lediglich durch die neue Unterdecke verdeckt wird.

Eine federnd abgehängte Unterdecke verbessert – neben der Luftschalldämmung – v. a. auch die Trittschalldämmung der Konstruktion. Es kann im optimalen Fall von einer Reduzierung des Norm-Trittschallpegels von ca. 10 dB ausgegangen werden. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass tendenziell meist deutlich geringere Verbesserungen in der Größenordnung um 3 bis 5 dB erreicht werden.

Die federnde Abhängung kann durch Federabhänger, Direkt-Schwingabhänger mit Gummidämpfern, Federschienen oder Federbügel hergestellt werden. Soll eine optimierte Entkopplung der Unterdecke von der tragenden Deckenkonstruktion erfolgen, so kann auch eine weitgespannte Unterdecke (freitragend) eingebaut werden. Bei diesen Konstruktionen handelt es sich um Unterdecken, die an den Wänden des Raums befestigt werden. Mithilfe von Tragprofilen wird eine Tragstruktur ausgebildet, die abschließend mit Gipskartonoder Gipsfaserplatten beplankt wird.

Aufgrund der Trennung von Holzbalkendecke und Unterdecke sind die Schwingungseinleitungen aus der Holzbalkendecke bei dieser Ausführung sehr gering. Damit erreicht die freitragende Unterdecke eine deutlich höhere Verbesserung als federnd abgehängte Decken, die unmittelbar an der Rohdecke befestigt werden.

Massivdecken

Bei Massivdecken ist in der Regel eine ausreichende Homogenität vorhanden, das heißt, dass die Decken an jeder Stelle einen nahezu identischen Aufbau und ein über die gesamte Deckenfläche nahezu identisches schalltechnisches Verhalten aufweisen.

Eine Sanierung von Massivdecken mit Trockenbauprodukten ist immer dann ratsam, wenn es sich um Decken mit geringer Tragfähigkeit handelt, keine Baufeuchte eingetragen werden soll oder ein zügiger Baufortschritt erforderlich ist.

Im Gegensatz zu Holzbalkendecken ist mit Trockenestrichelementen üblicherweise eine höhere Trittschallverbesserung zu erreichen. Die Verbesserung bewegt sich in der Größenordnung von 17 bis > 30 dB und ist abhängig vom Gesamtaufbau der Rohdecke.

Wie auch bei Holzbalkendecken können hier neben Trittschalldämmplatten auch Ausgleichschüttungen und gebundene Schüttungen zum Einsatz kommen, um das Verbesserungsmaß des Fußbodenaufbaus zu erhöhen. Im Gegensatz zur Holzbalkendecke ist eine Erhöhung der flächenbezogenen Masse der Rohdecke jedoch nicht zwingend erforderlich. Bereits Trittschalldämmplatten mit einer geringen dynamischen Steifigkeit s‘ unter den Estrichelementen können auf Massivdecken wirkungsvoller sein als eine Konstruktion aus Fertigestrichelement, einer Trittschalldämmplatte mit hoher dynamischer Steifigkeit und einer Deckenbeschwerung.

Soll nach dem Aufbringen eines Trockenestrichs auf der Deckenoberseite die Schalldämmung der Konstruktion weiter erhöht werden, bieten sich auch für diesen Fall abgehängte Unterdecken an.

Diese sind von der Konstruktionsweise gleichartig wie bei Holzbalkendecken und bringen erfahrungsgemäß Verbesserungen von ≥ 3 dB beim Bau-Schalldämmmaß und zwischen 2 und > 10 dB beim Norm-Trittschallpegel. Die Verbesserung beim Norm- Trittschallpegel ist im Wesentlichen von der zuvor erreichten Trittschalldämmung mit einem Trockenestrich abhängig: Ist der Norm-Trittschallpegel der Decke bereits gering, wird auch die Unterdecke nur noch eine geringe Verbesserung herbeiführen können.

Flankierende Bauteile

Bei flankierenden Wänden von Geschossdecken ist zu beachten, dass es gerade bei leichten Massivwandaufbauten zu einer nicht zu vernachlässigenden flankierenden Schallübertragung kommen kann. Die Maßnahmen, die direkt an der Decke durchgeführt werden, können dann unter Umständen nicht die volle Wirksamkeit zeigen, da ein bestimmter Schallanteil flankierend in den Empfangsraum eingetragen wird. In diesem Fall können biegeweiche Vorsatzschalen an den flankierenden Wänden, z. B. Verbundplatte aus Gipsfaser-/ Gipskartonplatten und werkseitig aufkaschierter Mineralfaserdämmung (keinesfalls Schaumdämmstoff) mit Ansetzbinder-Batzen, punktweise an die Wand angesetzt, Abhilfe schaffen. Auch der Einbau frei stehender, leichter Wandvorsatzschalen aus Gipsfaser-/Gipskartonkonstruktionen ist möglich.

Eine im Vorfeld der Sanierung durchgeführte Schalldämmungsmessung kann auch auf den Umstand der flankierenden Schallübertragung entscheidende Hinweise geben und sollte daher erwogen werden.

Fazit

Sollen Geschossdecken im Bestand saniert und schalltechnisch ertüchtigt werden, so bieten sich zahlreiche Trockenbaukonstruktionen an, die an der Deckenoberseite wie auch an der Deckenunterseite und an den flankierenden Bauteilen zum Einsatz kommen können. Die Vorteile dieser Konstruktionen liegen v. a. darin begründet, dass sie kaum bzw. keine Baufeuchte in das Gebäude eintragen, vergleichsweise leicht sind, aber dennoch zu einer deutlichen Verbesserung der Schalldämmung von Geschossdecken beitragen können.

Literatur

[1] DIN 4109:2016-07 Schallschutz im Hochbau, Teile 1, 2 sowie 32 bis 35

[2] DIN 4109-2:2016-07 Schallschutz im Hochbau – Teil 2: Rechnerische Nachweise der Erfüllung der Anforderungen

DIN 4109:1989-11 Schallschutz im Hochbau; Anforderungen und Nachweise mit DIN 4109 Beiblatt 1:1989- 11 Schallschutz im Hochbau; Ausführungsbeispiele und Rechenverfahren (Dokumente zurückgezogen)

fermacell und fermacell AESTUVER Konstruktionen für Wand, Decke und Fußboden. Fermacell GmbH, Duisburg, Stand: 09.2016

Informationsdienst Holz: Holzbau- Handbuch Reihe 3, Teil 3, Folge 3: Schalldämmende Holzbalken- und Brettstapeldecken, Mai 1999

Forum Holz Bau Spezial Akustik & Brand, Tagungsbände 2013 und 2015, forum-holzbau, Biel

Zur Person

Dipl.-Ing. (FH) Guido Dietze
absolvierte nach dem Studium des Bauingenieurwesens an der FH in Hildesheim den Studiengang Bauphysik an der HfT Stuttgart. Von 2002 bis 2013 war er für ein Bauphysikbüro in Schorndorf (Württ.) als Projektingenieur tätig, bevor er 2013 ein Bauphysikbüro in Hildesheim gründete.

Von 2006 bis 2014 war er zudem Lehrbeauftragter und Vertretungsprofessor für Bauphysik an der HAWK in Hildesheim.

Kontakt
Internet: www.dietze-bauphysik.de

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