Ausgabe November | Dezember 2016

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AUSZUG AUS DEM INHALT:

IM BLICKPUNKT
BVS-Standpunkt Erdungsanlagen und Fundamenterder
Die DIN 18014 definiert Fundamenterder hinsichtlich ihrer Planung, Ausführung und Dokumentation. Deutschland fordert gemäß der aktuellen Norm DIN VDE 0100-540 für alle neuen Gebäude einen Fundamenterder entsprechend der DIN 18014. Dies führt zu der Frage, ob damit alle bestehenden Gebäude in Deutschland ohne normgerecht ausgeführten Fundamenterder ohne Schutz sind?

Asbest: Probenahme selbst durchführen?
Obwohl die Herstellung asbesthaltiger Produkte seit 1993 in Deutschland verboten ist, sind immer noch viele Altlasten verbaut. Nicht nur in Dachplatten oder Fassaden, sondern auch in Putz und Bodenbelägen finden sich Materialien. Die winzigen, nadelförmigen
Fasern können über die Atemwege in die Lunge gelangen, sich dort festsetzen und das Krebsrisiko um ein Vielfaches erhöhen.

BAU 2017 mit vier Leitthemen für die Zukunft des Bauens
Vom 16. bis 21. Januar findet in München die BAU 2017 statt. Als Leitthemen wurden die „Intelligente Fassade“, „Digitales Planen, Bauen und Betreiben“, „Vernetzte Gebäude“ sowie „Bauen und Wohnen 2020“ gesetzt. Diese Leitthemen spiegeln sich in den Präsentationen der Aussteller, in den Messeforen wie auch in mehreren Sonderschauen wider.

AM OBJEKT
Trockenbau mit Schäden
Trockenbaukonstruktionen sind verhältnismäßig einfach zu erstellen. Dennoch ist der Trockenbaumonteur ein Ausbildungsberuf, denn auch beim Erstellen von Trockenbaukonstruktionen sind Regeln zu beachten, um Schäden zu vermeiden. In diesem Beitrag werden typische Fehlerquellen aus Planung und Ausführung aufgezeigt, die bei Wänden, Decken und Böden in Trockenbauweise entstehen können.

Unerwarteter Befall
Feuchte ist eine unverzichtbare Lebensgrundlage für Wachstum und Vermehrung von Schimmelpilz. Häufig treten Feuchteschäden ohne konkreten Verdacht auf einen Schimmelpilzbefall auf. Aber gerade wenn typische Symptome auf einen möglichen Befall fehlen, sollte dieser nicht von vorneherein ausgeschlossen werden, wie der hier beschriebene Fall zeigt.

Maskierte Schadstoffe
In Altbauten, deren Holzkonstruktionen ab den 60er-Jahren saniert wurden, können noch heute gesundheitsschädliche Holzschutzmittel zu finden sein – das ist kein Geheimnis. Doch wie geht man mit einem solchen Befund am besten um? Im folgenden Beispiel wurde als Lösungsvariante die Schadstoffmaskierung gewählt.

ZUR SANIERUNG
Stille bevorzugt
Bei der Sanierung von Geschossdecken, insbesondere von Holzbalkendecken, stellt sich häufig die Frage, wie durch geeignete Maßnahmen ein möglichst hohes Bau-Schalldämmmaß und ein möglichst geringer Norm-Trittschallpegel erreicht werden können. Für Massivdecken und Holzbalkendecken eignen sich hier gleichermaßen Trockenbauprodukte wie Trockenestrichelemente und Unterdecken, vor allem, wenn die Tragfähigkeit der Geschossdecke begrenzt ist.

Dachausbau im Bestand
Dachräume oder Spitzböden, die früher zur Lagerung von Vorräten oder als Abstellraum genutzt wurden, werden heute zur Wohnnutzung umgebaut. Dadurch werden höhere Anforderungen an die vorhandene Dachkonstruktion, den Brand-, Schall-, Wärme- und Feuchteschutz gestellt. Bei Umbau-, Ausbau- und Modernisierungsmaßnahmen ist in einem hohen Maß darauf zu achten, Bauschäden zu vermeiden.

IM DETAIL
Mit dem Kabel durch die Wand
Brandwände und abgehängte Decken ohne Durchdringungen sind bei Nichtwohngebäuden eher selten. Doch wie lassen sich die hohen brandschutztechnischen Anforderungen an Leitungsdurchführungen in der Praxis sicher umsetzen?

Feuchte und Trockenbau?
Trockenbau und Feuchte – zwei Worte, die sich scheinbar gegenseitig ausschließen. Dass Trockenbau eine bewährte Bauweise ist, die richtig angewendet und verarbeitet durchaus auch in Räumen mit Feuchtebelastung eingesetzt werden kann, hat sich etabliert. Trotzdem gilt es einige Punkte zu bedenken, damit diese Trockenbaukonstruktionen auch dauerhaft schadenfrei bestehen.

Gut zu hören und gut zuhören
Bei „Raumakustik“ denken die meisten Menschen an Konzerthäuser, Kirchen oder Bahnhofshallen. In solchen Räumen ist der „Nachhall“ besonders deutlich wahrzunehmen. Dabei haben wir auch in kleineren Räumen, in denen wir uns täglich aufhalten, lernen oder arbeiten, das Bedürfnis nach einer akustisch angemessenen Umgebung. Mithilfe der Raumakustikplanung soll Lärm in Aufenthaltsräumen gemindert und die Hörsamkeit verbessert werden.

NEUE REGELN
Dachabdichtung überarbeitet
Im Oktober haben wir bereits vorgestellt, wie sich die Neufassung der DIN 18531, die derzeit noch als Entwurf vorliegt, auf die Dimensionierung und Auswahl von Abdichtungsstoffen für Dächer, Balkone, Laubengänge und Loggien auswirkt. Doch was ändert sich bei der Detailausbildung? Professor Peter Schmidt gibt Antworten und geht dabei besonders auf die Einbindung von Solaranlagen und Türanschlüssen ein.

IM STREITFALL
In der Haftungsfalle?
Die Risiken, die eine Altbausanierung birgt, sind für den Architekten, den Tragwerksplaner, die Bauüberwachung und die ausführenden Unternehmen in der Regel höher als bei einem Neubauvorhaben. Fehlende oder sogar falsche Informationen über den Zustand des Grundstücks, des Gebäudes und der Nachbarbebauung sind die Regel.

Geschafft

Termine gehalten, Projekte beendet, Waren ausgeliefert, Rechnungen gestellt und bezahlt, … – am Ende des Jahres wird Bilanz gezogen, vieles soll „noch schnell“ fertig werden. Umso schöner ist es dann zu sehen, wenn auch endlich einmal ein großes Vorhaben abgeschlossen wird, wie vor wenigen Wochen die Elbphilharmonie.

Vermutlich hat nach circa zehnjähriger Bauzeit kaum noch ein Hamburger daran geglaubt. Doch einmal eröffnet, scheint alles vergessen. Das neue Hamburger Wahrzeichen strahlte „FERTIG“ und begeisterte die ersten Besucher und Musiker. Das Hotel, die Plaza und die Gastronomie werden bereits genutzt, die ersten (ausgebuchten) Konzerte finden ab Januar statt. Klangtests des NDR Elbphilharmonie Orchesters im September lassen dabei auf einen Erfolg der Akustiker schließen – was gut so ist, denn die Wände, Decken und Vorsprünge des terrassenartig aufgebauten Konzertsaals sind mit 10.000 individuell gefrästen Akustikplatten verkleidet. Jedes Einzelstück ist so berechnet und hergestellt, dass der Schall optimal gebrochen wird. Das verspricht jedem der 2.150 Konzertbesucher ein exzellentes Klangerlebnis. Die Hamburger wie auch die Macher können stolz sein.

Doch auch kleinere erfolgreiche Projekte können stolz machen. Unser Redaktionsteam hat sich z. B. besonders gefreut, Sie – unsere Leser – persönlich kennenzulernen. Auf zwei bauschaden-Tagungen durften wir Sie in diesem Jahr zum Feuchteschutz in der Altbausanierung informieren. Gleichzeitig haben Sie (mit der heutigen Ausgabe) in 2016 wieder sechs Hefte „der bauschaden“ erhalten.

Im kommenden Jahr möchten wir das fortführen und verbessern. Deshalb: Schreiben Sie uns (an redaktion@derbauschaden.de), was Sie sich von uns wünschen, was wir noch ändern können, welche Themen Sie bewegen. Wir freuen uns auf Ihre Ideen

Anke Jahn
Chefredakteurin „der bauschaden“