Ausgabe Dezember 2023 | Januar 2024

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AUSZUG AUS DEM INHALT:

IM BLICKPUNKT
Verkehrssicherheit: Neue Themenseite der BG BAU

AM OBJEKT
Ertüchtigung einer schimmelgefährdeten Altbauwohnung
Schimmel im Altbau ist wohl ein „Klassiker“ unter den Schäden und Mängeln, welche an und in Gebäuden auftreten können. Wird die Wohnung lösungsorientiert modernisiert, kann diese Problematik langfristig ausgeräumt werden. Ein Gewinn für Mieter und Vermieter. Die praxisnahe Ertüchtigung einer schimmelgefährdeten Altbauwohnung im unten stehenden Artikel zeigt mögliche Lösungsansätze hierfür auf.

SPEZIAL ALTBAU
Gründerzeitvilla erwacht aus dem Dornröschenschlaf
In der 1863 erbauten prunkvollen Wohnvilla in Dresden waren selbst Könige zu Gast. Nach der Überführung in Volkseigentum wurde sie noch bis 1990 genutzt, danach verfiel sie. Beim Umbau zu Eigentumswohnungen gab es eine Reihe von Herausforderungen.

Minimalinvasive Mauertrocknung
Das preisgekrönte, denkmalgeschützte Bauernhaus „Wallnerschmied“ weißt Anzeichen von Feuchteschäden auf. Für die nachfolgende Sanierung wird eine „Horizontalsperre“ eingesetzt, um das Aufsteigen der Feuchte in das gesamte Restgebäude zu vermeiden.

Altes Fachwerkhaus wird zum Treffpunkt fürs ganze Dorf
Ein ortsprägendes Fachwerkhaus zu erhalten und es als Treffpunkt für das ganze Dorf zu nutzen: Dies ist im brandenburgischen Finowfurt, einem Ortsteil von Schorfheide, geglückt. Obwohl es nicht ganz einfach war, „Müllers Ruh“ zu retten. Ursprünglich diente das Gebäude den Gesellen der Mühle als Unterkunft, nach 1990 war dort der Sitz der Gemeindeverwaltung.

Eiche statt Marmor
Steintreppen in Marmoroptik oder gar aus Marmor waren in den 1960er-Jahren der letzte Schrei. Mit ihnen zog der Wohlstand ins Einfamilienhaus ein. Was damals stolz präsentiert wurde, wirkt heute jedoch nicht mehr zeitgemäß.

ZUR SANIERUNG
Neues Leben in alten Mauern
Bei der Sanierung von historisch wertvollen Altbauten werden im Zuge von Umbauten häufig besonders hohe Nutzungsansprüche an das Objekt und seine Teile gestellt. Daraus ergibt sich eine hohe Nutzlast für das tragende Mauerwerk. Wie bei solchen Altbauten sachverständig Mauerrisse beurteilt und per Injektion ertüchtigt werden können, vermittelt dieser Beitrag.

Gerüche in Innenräumen
Ein frischer Duft, ein leicht unangenehmer Geruch oder doch ein beißender Gestank? Betreten wir einen Raum oder ein Gebäude, spielt der Geruch oft unterbewusst eine Rolle, ob wir uns darin wohlfühlen oder nicht. Die Abwesenheit von unangenehmen Gerüchten trägt somit maßgeblich zur Behaglichkeit von Nutzern und Bewohnern in Innenräumen bei. Doch was ist zu tun, wenn es doch zu unangenehmen Gerüchen oder sogar Gestank in einem Gebäude kommt? Im Interview erfahren Sie mehr.

Wieder trockene Kellerräume
Der Keller gehört zu den am stärksten belasteten Gebäudeteilen. Die Wände tragen nicht nur die Gebäudelast, sondern sind auch dem Erddruck ausgesetzt. Dazu kommt die ständige Beanspruchung durch Feuchte aus dem umgebenden Erdreich. Daher zählen Feuchteschäden im Keller oder die Durchfeuchtung von Wänden oder Sohlen des Kellers zu einem fast allgegenwärtigen Problem bei älteren Bestandskellern.

Fest verankert
Dieser Beitrag vermittelt die nötigen Grundlagen zur Planung von Verpressankern im Mauerwerk. Zur Vertiefung in die Thematik empfiehlt der Autor den im Februar erscheinenden Mauerwerk-Kalender 2024 [1]. Darin findet sich ein umfassender wissenschaftlicher Standardbeitrag samt weiterführender Bemessungsverfahren und – beispiele.

Wohngesund und nachhaltig
Moderne Baustoffe müssen nicht nur technischen und wirtschaftlichen Anforderungen genügen, sie werden auch verstärkt nach baubiologischen Auswirkungen und ihrer Eignung für das nachhaltige Bauen bewertet. Bauherren und Planer wählen Baustoffe nach ihrem Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Nutzer aus. Doch auch die ökologischen Auswirkungen von Bauprodukten sind häufig ausschlaggebend für Planungsentscheidungen. Die Eigenschaften der gewählten Baustoffe haben einen erheblichen Einfluss auf das ökologische Profil des Gebäudes. Die wichtigsten Daten findet der Planer in den Umwelt-Produktdeklarationen (EPD) von Bauprodukten, die eine einheitliche, faktenbasierte Informationsgrundlage bieten und von unabhängiger Seite verifiziert werden müssen. EPDs werden zunehmend bei Ausschreibungen und als Bewertungsbasis für Nachhaltigkeitszertifizierungen von Gebäuden gefordert.

IM DETAIL
Das Sichtmauerwerk schützen
Dem Schlagregenschutz an Fassaden kommt nicht zuletzt aufgrund der immer öfter und intensiver eintretenden Starkregenereignisse eine immer höhere Bedeutung zu. Um diesen sicherstellen zu können, stehen vielfältige Arten für die Bauausführung zur Verfügung. Jedoch stellen Verblendmauerwerke, die insbesondere in regenreichen Regionen vielfach bewährt hergestellt werden, bereits eine sehr gute Möglichkeit dar, die höchste Kategorie der Schlagregenbeanspruchung zu erfüllen. Voraussetzung dazu bildet allerdings eine sorgfältige Planung und die fach- und sachgerechte Ausführung der Mauerwerke.

Abdichtungsstoffe für Mauerwerk
Erdberührte Wände müssen auf der Außenseite mit einer Abdichtung versehen werden, um ein Eindringen von Wasser und Feuchte in die Baukonstruktion zu verhindern. Bei Wänden aus Mauerwerk sind bestimmte Regeln hinsichtlich der Auswahl der Abdichtungsstoffe und ihrer Verarbeitung sowie in Bezug auf die Vorbereitung des Untergrunds zu beachten. Welche Planungs- und Ausführungsgrundsätze bei der Auswahl des richtigen Abdichtungsstoffes greifen, erfahren Sie im ersten Teil unserer Reihe.

ZUR BEURTEILUNG
Bauthermografie in der Praxis
Teil 1 zum Thema Bauthermografie in der Praxis erschien in unserer vorherigen Oktober-Ausgabe. Darin lasen Sie über die Grundprinzipien, Emissionsgrad und Kameratechnik bei der Bauthermografie sowie der Anwendung von Thermografie zur Lokalisierung von thermischen Auffälligkeiten. Weiter geht es in Teil 2 nun mit der Lokalisierung von Luftundichtigkeiten, Durchfeuchtungen sowie den Anwendungsmöglichkeiten bei speziellen Fällen.

IM STREITFALL
Neues Urteil
Die VOB/B wird oft als Basis für Bauverträge verwendet, sie ist vor allem bei der Mangelbeseitigung eine wichtige rechtliche Stütze. Die bisherige Regelung sieht vor, dass bei Nichtbeseitigung mehrfach angemahnter Mängel der Vertrag durch den Auftraggeber gekündigt werden kann. Den finanziellen Schaden trägt hier allein der Auftragnehmer. Doch mit einem neuen Urteil des BGH könnte sich in Zukunft dieses gewohnte Verfahren ändern.

Altes geht, Neues kommt

Die Zeit zwischen den Jahren ist eine besondere Zeit. Das Jahr neigt sich dem Ende, man lässt Dinge Revue passieren und schmiedet bereits fleißig Pläne für das neue Jahr. Zumindest uns geht es so. Denn mit dem Jahreswechsel vollziehen auch wir einen Wandel. Aus „der bauschaden“ wird „Der SanierungsVorsprung“.
Fachmagazin zur Beurteilung, Sanierung und Vermeidung von Bauschäden. Der Titel geht, die Fachkompetenz bleibt.

Künftig möchten wir unseren inhaltlichen Fokus weniger auf die entstanden Schäden, sondern viel mehr auf deren Sanierung und Vermeidung richten. Damit sich dies auch in unserem Titel widerspiegelt, halten Sie ab der kommenden Ausgabe das Fachmagazin SanierungsVorsprung Der Fachmagazin zur Beurteilung, Sanierung und Vermeidung von Bauschäden!

Was bleibt, sind praxisnahe Objektberichte, informative Fachartikel, aktuelle Urteile und spannende Produktempfehlungen. Seien Sie gespannt und bleiben Sie uns treu. Wir sehen uns im Februar!

Und was erwartet Sie in dieser Ausgabe? Ab Seite 11 finden Sie unser Altbau-Spezial mit spannenden Objektberichten über unterschiedlichste Altbausanierungen. Ab Seite 19 lesen Sie über Rissinstandsetzung von Injektionen. Und ab Seite 47 erwartet Sie der zweite Teil unseres Artikels zur Bauthermografie aus der vorherigen Ausgabe.

Eine angenehme Lektüre wünscht

Christina Blümel
Redaktion „der bauschaden“