Im Blickpunkt

bauschaden-Fachtagung November 2018 – Von Feuchteschäden im Bestand zur nachträglichen Bauwerksabdichtung

Text: Anke Jahn | Foto (Header): © A. Jahn – FORUM VERLAG HERKERT GMBH

Gestern fand die bauschaden-Fachtagung 2018 ihren erfolgreichen Abschluss in Hannover. Hier trafen sich ca. 70 Teilnehmer, um sich über Feuchteschäden und den Feuchteschutz im Bestand auszutauschen. Wichtige Impulse dazu lieferten namhafte Referenten, u. a. Prof. Dr. Dr. Helmuth Venzmer und Rainer Spirgatis.

Unsere aktuelle Veranstaltung zum Thema Feuchteschutz von Neubauten findet im November in Hannover statt.

Welche Schadensbilder zeigt feuchtes Mauerwerk? Was sind die Ursachen? Wie können sie saniert werden? Diese und weitere Fragen beantwortete Helmuth Venzmer in seinem Vortrag. Neben den Schadensbildern an zahlreichen bekannten historischen Gebäuden, z. B. der St.-Petri Kirche in Hamburg, ging er auf das EU-Forschungsprojekt „Erosion and Humidity“ ein, in dessen Rahmen die Wirkung von Injektionsmitteln verschiedener Hersteller getestet wurden. Das Ergebnis führte zu Diskussionen unter den Teilnehmern.

Auch die Erkenntnisse von B. Eng. Virginie Schulz aus der Bürogemeinschaft für Bausachverständige, Leipzig, wurden diskutiert. Im Zuge ihres Vortrags zur nachträglichen Horizontalabdichtung erläuterte sie ihre Umfrage zur Anwendung von Injektionsmitteln. Dabei zeigte sich, dass sich Verarbeiter in der Regel auf die Herstellerangaben verlassen und nur selten oder gelegentlich eine Wirksamkeitsprüfung durchgeführt wird.

Diese aktuellen Erkenntnisse ergänzten die Referenten Rainer Spirgatis, Dr. Peter Körber, Dipl.-Phys. Ute Jaroch sowie Dipl.-Ing. Jens Gnauck um einen Exkurs zur DIN 18533, eine fach- wie auch praxisgerechte Lösung zur nachträglichen vertikalen Abdichtung für den Lastfall drückendes Wasser, Tipps zur Fundamentertüchtigung und -anhebung bei Setzungsschäden sowie Hinweise zur Innendämmung von erdberührten Bauteilen. Unterstützt wurde die Tagung in Hannover von den Unternehmen Desoi, Scholtz Software, Uretek Deutschland sowie Gripsware Datentechnik.

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